Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!
Wen würd’ es nicht ziehn
in jene Hauptstadt an der Spree?
Von dort der Abschied tut stets weh.
Es zogen 30 Jahr ins Land,
seit man Coesfelder dort fand.
Wenn’s draußen langsam kälter wird,
laufen die Pläne wie geschmiert,
die Roten Funken zu besuchen -
die Frau zu Haus kann da nur fluchen!
Im November geht der Flieger,
gut konserviert kehrt man dann wieder
von der großen weiten Reise,
denn gesalzen sind die Preise.
Warum ich das erzähle heut?
Es gibt hier den, der’s nie bereut,
sich in die Freundschaft reinzuknien -
er hat ‚nen Koffer in Berlin!
Von Anfang an war er dabei
bei Reisen mit der Die-La-Hei.
Die Mauer hat er stets verflucht,
Berlin doch jedes Jahr besucht.
“Unter Linden” singt er mit.
Macht er die Führung – wird’s ein Hit.
Insider wissen längst Bescheid
beim Hinweis: Cheffe, bist bereit,
hier heut den Orden einzustecken,
um Berlin-Lust frisch zu wecken.
An Walter geht diesmal der Natz
nur keine Panik - bleibt am Platz!
Jeder gönnt ihm die Plakette
und sei es noch so eine fette.
Mein Gott Walter, wie lang ist‘s her?
Prinz 79 - weiß keiner mehr.
Dagegen weiß hier jeder Narr
im Elferrat war er ein Star.
Worauf man ihn in den Senat
als Gentleman befördert hat.
Heut spricht die Welt von Harry Potter
der Walter aber ist viel flotter!
Hey Cheffe, komm nach vorne nun,
um auf Verdienste auszuruhn,
und steck’ den Orden ins Gepäck
und selbst Berlin ist hin und weg.
Orden zwo in dieser Hand
bekommt ‚ne Dame - wie charmant.
Er wird der erste Orden sein,
der kommt in einen Fremdverein.
Natz geht in eine andere Stadt,
die viel zu viele Narren hat.
Auf dem Politgebiet zumal
sie bieten dauernd Karneval.
Der Schröder hat dort seinen Sitz.
Doch was er leistet, bleibt ein Witz.
Des Kanzlers Herrschaft ist ein Joch.
Was übrig bleibt: ein großes Loch.
Was an der Spree man besser kann?
Karneval feiern - mein lieber Mann!
Die Roten Funken wunderbar,
sie glühen schon dreiunddreißig Jahr.
Und zieh ich dann drei Jahre ab,
ich das Datum der Freundschaft hab.
30 Jahr wir und die Funken,
hab’n uns ganz lieb zugewunken.
Und eine Frau hat das bewahrt:
Babsi Pelster - frisch und smart.
Sie kriegt von uns den höchsten Mann!
Nein, Heiner, nein, du bist nicht dran.
Den Natz, den kriegt sie vor die Brust,
der Rest, das wär nur großer Frust.
Am Ende dieses Monats dann,
hängt Heiner ihr den Orden an
beim großen Karnevalsgeschrei
Berlin Heijo und Die-La-Hei.
Laudatio gehalten und geschrieben von Secretarius Ralf Repöhler