Natz-vom-Ossenkopp-Orden 2007

Norbert Terbeck und André Terwey

Ich grüße Euch, liebes Narrenvolk, 
trag' mit mir heute edles Gold, 
Brillianten und auch Edelstein –
sie passen in den Orden rein.

Die Pracht heißt Natz vom Ossenkopp, 
die Träger sind für den Verein tiptop, 
sind eine Zierde unsrer Stadt
und auch ein närrisch Ruhmesblatt. 

Ganz im Geiste von Natz Thier 
erinnert dieser Orden hier
an Verdienste, die man erworben, 
so wie der Gründer - der vor 50 Jahren ist gestorben.

Den Orden gibt's der Jahre neun, 
und 13 Träger sich erfreun‘, 
der hohen Ehre mit dem Natz –
Karneval hat in ihren Herzen Platz. 

Und wenn man schaut,
wer hat das Ding,
klingen die Namen nicht gering. 

Sogar zwei Frauen sind dabei, 
emanzipierte Die-La-Hei.
Die Präsidenten tragen ihn,
auch Öhmann hat man hier verziehn, 
dass er so drängelt mit der Halle, 
dann her damit im besten Falle –


doch prüfen wir's erst haargenau, 
sonst ist am End` nur Öhmann schlau. 
Der Backes will tüchtig uns beraten, 
roch er doch da sehr früh den Braten. 
Thomas, egal, wer die Halle wird verwalten, 
Du darfst Deinen Orden doch behalten!

 

Nur Öhmanns gab's auf Kommission; 
bei Abriss zurück, sie wissen schon. 
Lachen kann entspannt Hans Pixa – 
bei unserm Fundus war er fixer. 

 

Der Kreis gab uns das feine Haus, 
wir bauten da den Tanztreff draus. 
Die Garden wirbeln dort seit Jahren, 
drum darf der Hans den Natz stolz tragen.

Indes: Das alles ist Geschichte.
Wer kriegt denn heut' das Schwergewichte?
Wer kriegt den Natz vom Ossenkopp?... 
Ich setz' hier jetzt noch einen drup:

Es wird gleich nicht nur einer sein, 
der ihn trägt, den Sonnenschein. 
Wir geben hier der Orden zwei,
der Verdienste halber es so sei.

Die Träger zwei sind heute hier. 
Noch nippen sie an ihrem Bier,
doch eine Runde zu spendieren, 
werden die Herren sich nicht zieren. 

Sie war‘n ganz vorne mit dabei,
hohe Tiere unsrer Die-La-Hei. 
Schreiben, jonglieren mit den Zahlen, 
stellten sich bei Vorstandswahlen. 

Secretarius mit spitzer Feder,
das kann in dem Verein nicht jeder. 
Des Säckelmeisters Blick auf Kohle, 
ist stets der Die-La-Hei zum Wohle. 

André und Norbert, wunderbar.
Ein jeder ist heute Nacht der Star. 
Und kriegt dazu was an den Hals, 
wird Träger des Verdienstmetalls. 

Urgesteine, das sind beide, 
sind seit Jahren auf der Weide
des Narrentreibens in der Stadt –
und stets mit 100.000 Watt. 

Elferräte? Waren sie schon, 
bringen den Senat nach vorn
und treffen dort die Prinzen wieder, 
die sie stellten auf die Glieder. 

Norbert selbst war mit dabei,
vor 15 Jahren - Die-La-Hei,
führte der Sportler die Narrenschar, 
die Frauenträume wurden wahr.

Der André, der will hier noch warten, 
sitzt daheim im japan'schen Garten 
und schnitzt im Atelier 'nen Baum, 
dem Künstler ist viel zuzutraun.
Mit allergrößtem Temperament 
ist Norbert einer, der nie pennt. 
Kunstvoll er die Bücher bindet 
und in den Umschlag Gold noch windet.

Riemenschneider, das ist Andres Metier.
Der Lederstrumpf ist Privatier, 
denn Leder Janning ist verpachtet, 
der Hobbykoch trotzdem nicht schmachtet.

Liebe Freunde, es ist soweit,
haltet Euch für die Ehrung jetzt bereit. 
Zwei Leistungen will ich noch nennen, 
für die Euch viele Leute kennen:

Als Clown beim Kinderkarneval 
war Andre witzig – phänomenal! 
Norbert Erfolg mit Frühschoppen 
war großartig und kam zu toppen. 

So wie der Leo letztes Jahr,
wird jetzt für Euch der Traum hier wahr:
Der Natz vom Ossenkopp hoch zwei 
gebühred Euch mit - Die-La-Hei!


 

Laudatio gehalten und geschrieben von Secretarius Ralf Repöhler