Natz-vom-Ossenkopp-Orden 2011

Hans Theo Hülper

Zwölf Jahre sind nun schon vorbei,
da gab’s den ersten „Natz“ der Die-La-Hei!
Er ging an unseren Präsidenten Heiner
der den Verein lenkt, wie sonst keiner!

Aber nicht nur für Verdienste um den Verein,
soll dieser Orden Anerkennung sein.
Auch wer sich für Coesfelds Bürger setzt in Rage,
kommt als Träger des Schmuckstücks in Frage.

18 Träger hat der Orden schon,
wer ist heute die zu ehrende Person?
Muss er wie einst Öhmann bangen,
um ihn dauernd zu erlangen?

Wer erhält im Schatten von Natz-Thier,
diese außergewöhnliche Zier?
„Bin ich es“, wird sich manch einer fragen.
„Wird meine Brust den Orden tragen?“

Viel hat sich getan, in den letzten Jahren,
wie ihr alle hautnah habt erfahren.
Bürgerhalle und neue Bahnstation,
Kulturallee und Gemeindefusion.

Leere Kassen im ganzen Land,
die Kämmerer außer Rand und Band.
Kasernen schließen und neu beleben,
was soll uns nur die Zukunft geben?

In all dem Chaos einen Ruhepol,
den wünschte sich manch einer schon.
Doch wo gibt es schon so einen Mann,
bei dem man Ruhe finden kann?

Er wurde gefunden, dem Rathaus nicht fern.
Hier hielt er sich auf, und das viel zu gern.
Im Herzen der Stadt, das war sein Revier,
und das nicht nur auf dem Papier.

In „Coesfelds Kochkünstler“ fand ich ihn auch,
als Hobbykoch für jedermanns Bauch.
Im Kochbuch „Kulinarische Begegnung“
fand ich seine Suppenempfehlung!

Das Rezept - die „Kürbis-Gemüsesuppe“,
mit viel Weißwein für die Truppe,
probierte ich aus - mit einigen Gästen.
Den Weißwein fanden alle am Besten!

Als Senator mit dem Saxophone,
gab er im Saale an den Ton.
Die Bürgerhalle bog sich vor Lachen,
das ist erst mal nachzumachen.

Doch setzte er sich auf die Krone,
als Don Camillo und Peppone!
Mit Werner Lensing zusammen on Tour,
meisterte er das Stück mit Bravour.

Hans-Theo Hülper ist der Kandidat,
Vertreter der „Mutter Kirche“ im Senat,
dem wir den Orden heut’ überreichen,
bevor er aus Coesfeld wird entweichen.

So geht nun dieser tolle Orden,
an den Mann aus dem hohen Norden,
den 19 Jahre St. Lamberti und Stadt,
zu einem Münsterländer hat gemacht!

Kirche und Verwaltung in Einklang bringen,
dazu Choräle von der Kanzel singen!
Die Predigten humorvoll und interessant,
das war sein Leben als Kreisdechant!

Die Fusion und all ihre Elemente,
er betreute bis zu seiner Rente.
Als „Emeritus“ aus Coesfeld weg nun geht er,
in Recklinghausens Propstei St. Peter.

Doch damit haben wir ihn nicht verloren,
er bleibt ja im Kreise der Senatoren.
Zudem hab’n wir schon Kontakte gesucht,
und Karneval in Recklinghausen gebucht.

Spaß war ihm schon immer wichtig,
darum war es auch ganz richtig,
ihn in die Die-La-Hei zu holen,
und zum Jecken umzupolen.

Wir hofften ja, mit seinem Handeln,
wird Wasser wohl in Wein sich wandeln.
Das hat bis jetzt noch nicht geklappt,
doch sind wir da nicht eingeschnappt.

Morgen, bei dem Senatorenbaum,
versuchen wir’s mit Wasser und Schaum.
Das wird ihm bestimmt gelingen,
und uns allen Freude bringen.

So sollst du nun den „Natz“ erhalten,
für dein heiteres „Schäfchen“ verwalten!
Und alles Gute in deiner neuen Propstei,
wünscht dir von ganzem Herzen die Die-La-Hei!

Laudatio gehalten und geschrieben von Secretarius Georg Hüwe