Natz-vom-Ossenkopp-Orden 2018

Jochen Hunkemöller

Einen tollen Sommer hatten wir in diesem Jahr,

und auch die nächste Jahreszeit wird wunderbar.

Die Narren stehen alle startklar bereit,

denn schon morgen ist es wieder soweit.

 

Der Karneval steht dann auch in Coesfeld vor der Tür,

und dafür brauchen wir Männer und Frauen mit Gespür.

Eine solche Person wollen wir heute hier finden,

und auf Dauer mit dem Natz an unseren Verein dann binden.

 

In Zeiten von Facebook, Twitter und dem smarten Phone,

wer kümmert sich da noch um Brauchtum schon?

Die Auswahl wird kleiner von Jahr zu Jahr,

noch jemanden zu finden in der Narrenschar.

 

Die Jugend mit einzubinden und im Verein zu integrieren,

ohne das Ziel der Die-La-Hei aus den Augen zu verlieren,

wird immer schwerer in Zeiten der Moderne,

aber es gibt noch welche, und die machen’s gerne.

 

Doch wer ist es, der 2018 den Natz soll erhalten,

und als Nummer „26“ den Schatz wird verwalten?

Einen Mann haben wir uns auserkoren,

der quasi für den Verein wurde geboren.

 

Seit vielen Jahren ist er aktiv schon dabei,

in der Session nicht wegzudenken bei der Die-La-Hei.

Und auch nach außen kann man sehen was ihn prägt,

da er schon die Prinzenmütze ganz offen trägt.

 

Jetzt ist der Kreis der Kandidaten schon ziemlich klein,

doch es passen immer noch so einige da rein.

Doch zuvor erklär‘ ich, wie wir den Kandidaten suchen,

den wir dann für die höchste Auszeichnung buchen.

 

Vorschläge kommen aus dem Vorstand heraus,

und wir suchen dann einstimmig jemand aus.

Das hat erstmalig nicht wirklich geklappt,

denn dann hätte er uns sofort ertappt.

 

Jetzt begreift er vermutlich, wer erhält diesen tollen Orden,

und wir haben es bis jetzt erfolgreich vor ihm verborgen.

Unser Präsident hält ganz hoch unser hergebrachtes Brauchtum,

und erhält dafür vom restlichen Vorstand das Votum.

 

Schon in ganz jungen Jahren kam Joschi zu den Jecken,

konnte sich mit 11 Jahren nicht mehr verstecken.

Als Kinderprinz mit Prinzessin Susanne war er schon 1979 dabei,

und kam in Kontakt mit der Die-La-Hei.

 

Nachdem er seine erste Narrenerfahrung konnte erwerben,

musste er erst einmal richtig erwachsen werden.

Gelungen ist ihm das bis heute nicht wirklich,

doch genau das macht ihn ja so lieblich.

 

So kam er als „Youngster“ in die 90er Jahre,

als die Die-La-Hei kam erneut mit einer Frage!

1996 durfte er nach einstimmiger Wahl es im Elferrat wagen,

und beim nächsten Büttabend gleich die griechische Fackel tragen!

 

Damit begann sein Wirken auf der Bühne und im Verein,

bis er schließlich 2002 in den Vorstand kam herein.

Hier dauerte es auch nicht ewig lange,

bis er sich einreihte in die Prinzenschlange.

 

2007 sein karnevalistisches Highlight eines jeden Narren

Als Prinz Jochen I. zog er an den närrischen Karren.

Auf der Kulturallee war er ganz vorne dabei,

als amtierender Prinz der KG Die-La-Hei.

 

Dann dankte 2013 ab unser lieber Doktor Heiner

und in Frage kam für ihn sonst keiner.

Als Präsident der KG er unseren Jochen sah,

was die Mitglieder dann auch beschlossen in dem Jahr.

 

Seitdem steht er an der Spitze als Präsident der Die-La-Hei,

und ist bis heute immer noch voll dabei.

Er passt trotz seines Alters in die Jugend „WOW“,

begeistert mit Witz und technischem Knowhow.

 

Arbeitet permanent am Ausgleich zwischen Neu und Alt,

auch wenn dies immer öfter aufeinanderprallt.

Unermüdlich als Präsident im Management,

ist er auch in allen Ausschüssen präsent.

 

Das Natz-Thier-Haus liegt zurzeit bei uns im Köcher,

reißt in Jochens Freizeit wieder neue Löcher.

Die Bürgerhalle kommt noch obendrauf,

so nimmt das Ehrenamt halt seinen Lauf.

 

Und ist gerad‘ mal wieder eine Feier am Kochen,

könnt ihr drauf wetten – nicht ohne Jochen.

Schließlich geht man ja als Vorgesetzter,

von einer Feier gern auch mal als Letzter.

 

Doch nun genug der Lobeshymen für unseren Präsidenten,

sonst haben wir gleich noch einen Bluthochdruck-Patienten.

Schließlich soll er uns als Präsi noch lange erhalten bleiben

bei all unserem karnevalistischen Treiben.

 

Die Die-La-Hei ist dir zu großem Dank verpflichtet,

daher sind die letzten Reime auch an dich gerichtet:

Lieber Jochen, herzlichen Dank für deine Mühen,

möge dein Tatendrang noch über viele Jahre blühen.

 

Wir wünschen dir noch viel Erfolg in unserem Verein,

und sei dir ganz sicher, du bist da nicht allein.

In Zeiten wie diesen wird der Ruf nach Bewährtem laut,

und da hat die Die-La-Hei mit dir das richtige Oberhaupt.

 

Es heißt im Volksmund „Je Öller - je Döller“,

bei uns heißt die Steigerung „Hunkemöller“!

In diesem Sinne Glückwunsch zum verdienten Natz,

du bist für die Die-La-Hei ein wahrer Schatz.

 

Du bist bestimmt auch mit einem Fass dabei,

daher ist nun Schluss mit der Laberei.

 

Auf unseren Präsidenten Jochen ein 3 x kräftiges

 

Die-La-Hei

Die-La-Hei

Die-La-Hei

 


(Laudatio gehalten und geschrieben von Secretarius Georg Hüwe)